Die Gestaltung von Friedhöfen hat sich im Laufe der Jahrhunderte stark verändert. Die Implementierung ökologischer Grabgestaltung durch die sorgfältige Planung durch die professionelle Arbeit der Friedhofsgärtner, bietet eine Vielzahl von Vorteilen für die Umwelt, die Gemeinschaft und die Hinterbliebenen.
In einer Zeit, in der der Schutz der Umwelt und Natur immer wichtiger wird, ist es nur logisch, dass auch Friedhöfe nachhaltiger gestaltet werden.
„Eine Grabbepflanzung sollte ansprechend aussehen und pflegeleicht sein.“, erzählt Andreas Mäsing, Geschäftsführer der FGG Friedhofsgärtner Gelsenkirchen eG. Diesen Anspruch kann man mit einer naturnahen und ökologisch wertvollen Bepflanzung gut umsetzen. Grundsätzlich unterscheidet man bei der Grabbepflanzung zwei Formen. Die jahreszeitlich orientierte Wechselbepflanzung und die Dauerbepflanzung mit immergrünen Bodendeckern und der Rahmenbepflanzung.
Grundlegend von Bedeutung ist die Verwendung von ungefüllten Blüten. Gefüllte Blüten sind sicherlich schön anzusehen, doch leider für die Insektenwelt vollkommen nutzlos, da die Tiere an die Staubblätter nicht herangelangen und diese Pflanzen somit zur Ernährung ausscheiden.
Bei der Auswahl der Dauerbepflanzung stehen zum Beispiel Efeu (Hedera helix), Eibe (Taxus baccata), Immergrün (Vinca minor), Winterheide (Erica carnea) oder Lavendel (Lavendula angustifolia) zur Wahl. Unter den blühenden Stauden eignen sich vor allem Christrose (Helleborus niger), Grasnelke (Armeria spec.), Kriechender Günsel (Ajuga reptans), Leberblümchen (Heoatica nobilis), Mauerpfeffer/ Fetthenne (Sedum spec.) und Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica).
„Die jahreszeitlich wechselnde Bepflanzung sollte in etwa 20 % der Gesamtfläche nicht überschreiten und kann thematisch angepasst werden.“ informiert Andreas Mäsing. So können im zeitigen Frühjahr die ersten Winterlinge (Eranthis hyemalis) und Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) das Grab schmücken. Danach übernehmen Krokusse (Crocus spec), Hornveilchen (Viola cornuta), Primeln (Primula) und Stiefmütterchen (Viola wittrockiana).
„Wer möchte, kann die Pflanzengestaltung auch nach ihrem traditionellen Symbolcharakter auswählen.“, weiter Andreas Mäsing. So steht der Efeu (Hedera helix) für die Unsterblichkeit und die Treue, das Gänseblümchen (Bellis perennis) für die Mutterliebe, die Margerite (Asteroideae) ist ein Sinnbild für die vergossenen Tränen und Gräser stehen für die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens.
Eine naturnahe Bepflanzung, welche an die standörtlichen Boden- und Lichtverhältnisse angepasst ist, führt zur Reduktion des Wasserverbrauches. Hierbei ist ebenfalls die geschlossene Pflanzendecke von großer Bedeutung, da die Feuchtigkeit nicht so leicht verdunstet. Durch den Einsatz natürlicher Materialien wird der Verbrauch von Ressourcen reduziert und die Umweltbelastung minimiert. So bieten ökologische Gräber den Hinterbliebenen einen Ort der Ruhe und des Trostes, der in Harmonie mit der Natur steht.
Die Implementierung ökologischer Grabgestaltung auf Friedhöfen ist nicht ohne Herausforderungen. Eine der größten Herausforderungen besteht darin, die Bedürfnisse und Vorlieben der Hinterbliebenen zu respektieren, während gleichzeitig ökologische Prinzipien eingehalten werden. Friedhofsgärtner wissen genau auf die Wünsche ihrer Kunden einzugehen und dabei die richtige Auswahl an Bepflanzung zu treffen.
„Die ökologische Grabgestaltung ist ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Friedhöfe“, so Andreas Mäsing.
Aus den Aspekten der fehlerhaften Wahrnehmung der wertvollen Bedeutung von Friedhöfen als grüne Oase der Stadt sowie dem unterschätzen funktionellen Nutzen, resultiert oft ein Defizit im Informations- und Kommunikationsfluss.
Werden Friedhofsgärtner nicht in die städtische Klimaanpassungsplanung einbezogen, können Grünflächenstrategien ihre Ziele verfehlen. Ebenso können andersherum großflächige Änderungen bspw. bei den Bestattungsarten (z.B. großflächige Versiegelung) klimatisch negative Auswirkungen hervorrufen.
Von Friedhofsgärtnereien gepflegte Friedhöfe haben ein höheres dynamisches Potential als andere öffentliche Grünflächen, da sie professionell „bewirtschaftet“ werden und sich so in ihrem Erscheinungsbild verändern. Die fehlende Berücksichtigung von Friedhofsflächen kann zu gravierenden stadtklimatischen Fehleinschätzungen führen. Friedhofsflächen müssen aktiv in den Planungsprozess der städtischen Klimaanpassung und des Klimaschutzes verankert werden.
Zu den Dienstleistungsangeboten der Friedhofsgärtner und eine Übersicht über alle Dauergrabpflegeinstitutionen finden Sie im Internet unter www.grabpflege.de, www.fgg-online.de und www.Vorsorge-im-Pott.de.
Links:
In einer Zeit, in der der Schutz der Umwelt und Natur immer wichtiger wird, ist es nur logisch, dass auch Friedhöfe nachhaltiger gestaltet werden.
„Eine Grabbepflanzung sollte ansprechend aussehen und pflegeleicht sein.“, erzählt Andreas Mäsing, Geschäftsführer der FGG Friedhofsgärtner Gelsenkirchen eG. Diesen Anspruch kann man mit einer naturnahen und ökologisch wertvollen Bepflanzung gut umsetzen. Grundsätzlich unterscheidet man bei der Grabbepflanzung zwei Formen. Die jahreszeitlich orientierte Wechselbepflanzung und die Dauerbepflanzung mit immergrünen Bodendeckern und der Rahmenbepflanzung.
Grundlegend von Bedeutung ist die Verwendung von ungefüllten Blüten. Gefüllte Blüten sind sicherlich schön anzusehen, doch leider für die Insektenwelt vollkommen nutzlos, da die Tiere an die Staubblätter nicht herangelangen und diese Pflanzen somit zur Ernährung ausscheiden.
Bei der Auswahl der Dauerbepflanzung stehen zum Beispiel Efeu (Hedera helix), Eibe (Taxus baccata), Immergrün (Vinca minor), Winterheide (Erica carnea) oder Lavendel (Lavendula angustifolia) zur Wahl. Unter den blühenden Stauden eignen sich vor allem Christrose (Helleborus niger), Grasnelke (Armeria spec.), Kriechender Günsel (Ajuga reptans), Leberblümchen (Heoatica nobilis), Mauerpfeffer/ Fetthenne (Sedum spec.) und Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica).
„Die jahreszeitlich wechselnde Bepflanzung sollte in etwa 20 % der Gesamtfläche nicht überschreiten und kann thematisch angepasst werden.“ informiert Andreas Mäsing. So können im zeitigen Frühjahr die ersten Winterlinge (Eranthis hyemalis) und Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) das Grab schmücken. Danach übernehmen Krokusse (Crocus spec), Hornveilchen (Viola cornuta), Primeln (Primula) und Stiefmütterchen (Viola wittrockiana).
„Wer möchte, kann die Pflanzengestaltung auch nach ihrem traditionellen Symbolcharakter auswählen.“, weiter Andreas Mäsing. So steht der Efeu (Hedera helix) für die Unsterblichkeit und die Treue, das Gänseblümchen (Bellis perennis) für die Mutterliebe, die Margerite (Asteroideae) ist ein Sinnbild für die vergossenen Tränen und Gräser stehen für die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens.
Eine naturnahe Bepflanzung, welche an die standörtlichen Boden- und Lichtverhältnisse angepasst ist, führt zur Reduktion des Wasserverbrauches. Hierbei ist ebenfalls die geschlossene Pflanzendecke von großer Bedeutung, da die Feuchtigkeit nicht so leicht verdunstet. Durch den Einsatz natürlicher Materialien wird der Verbrauch von Ressourcen reduziert und die Umweltbelastung minimiert. So bieten ökologische Gräber den Hinterbliebenen einen Ort der Ruhe und des Trostes, der in Harmonie mit der Natur steht.
Die Implementierung ökologischer Grabgestaltung auf Friedhöfen ist nicht ohne Herausforderungen. Eine der größten Herausforderungen besteht darin, die Bedürfnisse und Vorlieben der Hinterbliebenen zu respektieren, während gleichzeitig ökologische Prinzipien eingehalten werden. Friedhofsgärtner wissen genau auf die Wünsche ihrer Kunden einzugehen und dabei die richtige Auswahl an Bepflanzung zu treffen.
„Die ökologische Grabgestaltung ist ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Friedhöfe“, so Andreas Mäsing.
Aus den Aspekten der fehlerhaften Wahrnehmung der wertvollen Bedeutung von Friedhöfen als grüne Oase der Stadt sowie dem unterschätzen funktionellen Nutzen, resultiert oft ein Defizit im Informations- und Kommunikationsfluss.
Werden Friedhofsgärtner nicht in die städtische Klimaanpassungsplanung einbezogen, können Grünflächenstrategien ihre Ziele verfehlen. Ebenso können andersherum großflächige Änderungen bspw. bei den Bestattungsarten (z.B. großflächige Versiegelung) klimatisch negative Auswirkungen hervorrufen.
Von Friedhofsgärtnereien gepflegte Friedhöfe haben ein höheres dynamisches Potential als andere öffentliche Grünflächen, da sie professionell „bewirtschaftet“ werden und sich so in ihrem Erscheinungsbild verändern. Die fehlende Berücksichtigung von Friedhofsflächen kann zu gravierenden stadtklimatischen Fehleinschätzungen führen. Friedhofsflächen müssen aktiv in den Planungsprozess der städtischen Klimaanpassung und des Klimaschutzes verankert werden.
Zu den Dienstleistungsangeboten der Friedhofsgärtner und eine Übersicht über alle Dauergrabpflegeinstitutionen finden Sie im Internet unter www.grabpflege.de, www.fgg-online.de und www.Vorsorge-im-Pott.de.
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